Arrecife

 Sonntag, 24.09.2017                      bedeckt

Wir schlafen lange und nutzen die großzügigen Duschen der Marina. Nach dem Frühstück gebe ich mich an den Bericht zur Überfahrt. Günter arbeitet in seinem Büro. Danach machen wir uns auf die Suche nach einer winzigen Undichtigkeit im Vorschiff. Als wäre die Fahrt hierher nicht unangenehm genug gewesen, musste ich alle zwei Stunden die Papiertücher wechseln, mit denen ich die Wassertropfen aufgefangen habe, die in meine Kabine sickerten. Ich entferne die Wandverkleidung der Kabine und beobachte alle Nähte und Spalten in dem Bereich, wo die Tropfen eintraten. Günter lässt mit einem Schlauch von außen Unmengen Wasser übers Deck laufen. Sehr, sehr lange erreicht kein Tropfen den Innenraum und ich bewundere Günters Geduld. Erst als er die Innenwände des Ankerkastens abspritzt, dringt Wasser in die Kabine. Jubel!!! Wir haben die Undichtigkeit lokalisiert. Morgen wird abgedichtet.

Nachmittags experimentieren wir wieder an der Zubereitung von Pulpo. Es entsteht ein schmackhaftes Spaghetti-Gericht, nur die Tintenfischstücke könnten etwas zarter sein. Es wird später Nachmittag, bis wir endlich zu Fuß die Marina verlassen, um uns ein wenig in der Stadt umzusehen. Vielleicht sind wir in die falsche Richtung gelaufen, aber abgesehen von der langen Schlange vor der Kinokasse, kam uns Arrecife ziemlich ausgestorben vor.

Zurück auf dem Marinagelände finden wir ein paar leckere Bier in angenehmer Umgebung.

Montag, 25.09.2017

Ich werde um kurz vor 08:00 vom Regen, der aufs Deck fällt, geweckt und schließe alle offenstehenden Luken. Wir haben hier nicht mit Regen gerechnet. Ein bisschen Süßwasser von oben schadet ja auch nicht. Ärgerlich ist, dass der Regen eine dünne Schicht von feinem, rotbraunem Sand auf unserem sauber geputzten Deck hinterlassen hat.     Machen wir eben alles nochmal.

Zunächst müssen wir aber die gestern beschlossenen Arbeiten erledigen. Der Anker wird samt Kette und Leine auf dem Steg abgelegt, damit Günter im Ankerkasten arbeiten kann. Dann ziehe ich los um die Einkaufsliste abzuarbeiten. Als ich nach 1 ½ Stunden erfolgreich zurückkehre, ist nicht nur meine Kabine dicht, sondern auch diverse andere Arbeiten erledigt. P1060880Wir packen unsere leeren Gasflaschen in die Rucksäcke und machen uns auf den Weg zur Füllstation. Dabei laufen wir ca. eine halbe Stunde und fahren dann noch eine Station mit dem Bus. Leider sind wir um 16:40 zu spät am Ziel, aber Morgen wird ab 07:30 wieder gefüllt.

Zurück nimmt der Bus eine andere Route. Wir bleiben natürlich viel zu lange sitzen, weil wir uns nicht auskennen. Bis wir die Marina erreichen sind wir heute Nachmittag 5,1 km, 9.433 Schritte gelaufen.

An Bord bereiten wir uns ein schmackhaftes Hähnchen-Curry zu.

Frisch gestärkt wechseln wir danach das Öl des hydraulischen Autopiloten.

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